TQ 01_2025

Design gleich Deko? Weit gefehlt. Welchen Mehrwert die Verknüpfung von klaren Inhalten und gutem Design für die Interne Kommunikation bietet, erläutert Senior Consultant Katharina Klahold.

In Unternehmen gibt es immer seltener den einen großen linearen Veränderungs­prozess, der auf ein definiertes Ziel hinsteuert. Vielmehr laufen heute oft mehrere Veränderungen nach­einander oder neben­einander – und das mit verschiedenen Etappen­zielen, die keines­wegs statisch sind. Entsprechend viele Informa­tionen müssen die Mit­arbeitenden auf­nehmen und annehmen. Was sie deshalb in der Informations­flut brauchen, ist eine klare Orientierung. Und genau darin liegt die Heraus­forderung für die Interne Kommunikation. Sie muss die jeweiligen Ziel­gruppen erreichen und involvieren und den Nutzen für die Mit­arbeitenden deutlich heraus­arbeiten und trans­portieren.

Voraussetzung dafür sind starke Botschaften, die komplexen Content auf den Punkt bringen – und wiederholt kommuniziert werden, ohne dabei lang­weilig zu werden. Neben den Bot­schaften braucht es deshalb einen ziel­gruppen­orientierten Format­mix und eine durch­dachte Verknüpfung von Content und visueller Sprache. So entsteht „strategisches Design“. Denn die Visuali­sierung soll nicht einfach Dekoration sein, sondern als eigen­ständiges Instrument gezielte Wirkung entfalten.

Mit gutem strategischem Design lassen sich Bot­schaften stärker emotiona­lisieren, leichter vermitteln und nach­haltiger ver­ankern. Es sorgt dafür, dass Inhalte nicht nur wahr­genommen, sondern auch erleb­bar gemacht werden – und so das Engage­ment der Mit­arbeitenden und die Identifikation mit den Veränderungs­prozessen gesteigert werden kann. Dabei unter­stützen insbe­sondere auch innovative Ansätze, wie Gamifi­cation.

Denn gerade die emotionale Komponente des Designs führt dazu, dass die Kommunikation am Ende im Kopf bleibt. Wie zwei Hälften, die sich gegenseitig vervoll­ständigen.