Design gleich Deko? Weit gefehlt. Welchen Mehrwert die Verknüpfung von klaren Inhalten und gutem Design für die Interne Kommunikation bietet, erläutert Senior Consultant Katharina Klahold.
In Unternehmen gibt es immer seltener den einen großen linearen Veränderungsprozess, der auf ein definiertes Ziel hinsteuert. Vielmehr laufen heute oft mehrere Veränderungen nacheinander oder nebeneinander – und das mit verschiedenen Etappenzielen, die keineswegs statisch sind. Entsprechend viele Informationen müssen die Mitarbeitenden aufnehmen und annehmen. Was sie deshalb in der Informationsflut brauchen, ist eine klare Orientierung. Und genau darin liegt die Herausforderung für die Interne Kommunikation. Sie muss die jeweiligen Zielgruppen erreichen und involvieren und den Nutzen für die Mitarbeitenden deutlich herausarbeiten und transportieren.
Voraussetzung dafür sind starke Botschaften, die komplexen Content auf den Punkt bringen – und wiederholt kommuniziert werden, ohne dabei langweilig zu werden. Neben den Botschaften braucht es deshalb einen zielgruppenorientierten Formatmix und eine durchdachte Verknüpfung von Content und visueller Sprache. So entsteht „strategisches Design“. Denn die Visualisierung soll nicht einfach Dekoration sein, sondern als eigenständiges Instrument gezielte Wirkung entfalten.
Mit gutem strategischem Design lassen sich Botschaften stärker emotionalisieren, leichter vermitteln und nachhaltiger verankern. Es sorgt dafür, dass Inhalte nicht nur wahrgenommen, sondern auch erlebbar gemacht werden – und so das Engagement der Mitarbeitenden und die Identifikation mit den Veränderungsprozessen gesteigert werden kann. Dabei unterstützen insbesondere auch innovative Ansätze, wie Gamification.
Denn gerade die emotionale Komponente des Designs führt dazu, dass die Kommunikation am Ende im Kopf bleibt. Wie zwei Hälften, die sich gegenseitig vervollständigen.