Trans­formation

Führungskräfte und Mitarbeiter:innen als authentische Bot­schafter von Unternehmens­themen zu aktivieren, ist nahe­liegend. Ein entsprechendes Programm aufzusetzen, das angenommen wird und systematisch wie nachhaltig interne Für­sprecher:innen für die Corporate Agenda gewinnt, durchaus eine Heraus­forderung. Das Potenzial jedoch ist enorm.

Corporate Influencer können u. a. dazu beitragen, die Reich­weite von Unternehmens­botschaften zu steigern oder die Employer Brand über authen­tische Bot­schafter:innen zu stärken. Gleichzeitig können solche Programme interne Themen­expert:innen aktivieren, die mit Expertise und Kontakten neue Netz­werke für das Unter­nehmen erschließen. Darüber hinaus kann auch die Vertriebs­kommunikation von Corporate Influencern profitieren: Denn Mitarbeiter:innen, die glaubwürdig für Produkte stehen, steigern die Verkaufs­zahlen. Und auch in der internen Kommunikation zeigen Corporate-Influencer-Programme großes Potenzial. Sie können als überzeugende Für­sprecher:innen und Vorbilder für mehr Akzeptanz interner Transformations­prozesse sorgen.

Unternehmenskultur als entscheidender Faktor

Der entscheidende Faktor für den Erfolg von Corporate-Influencer-Ansätzen liegt in der Unternehmens­kultur! Wie steht es um die Bereit­schaft, ein Stück Kommunikations­hoheit abzugeben? Sind die Führungs­kräfte bereit, ihre Rolle als Stimme des Unternehmens zu teilen? Wie überwindet man Vorbehalte von Mit­arbeiter:innen, es ginge darum, sie schlicht für Corporate-Interessen ein­zu­spannen? Wie gelingt es, mehr Zutrauen in die Kommunikations­fähigkeit der eigenen Mit­arbeiter:innen zu schaffen?

Den notwendigen Prozess­muster­wechsel in den Blick zu nehmen und in diesem Sinne Corporate Influencer zu aktivieren und zu befähigen, ist der Schlüssel für den Erfolg solcher Programme. Ein erfolg­versprechender Ansatz berück­sichtigt die drei Aspekte Alignment, Aktivierung und Befähigung. Sie bilden gemeinsam die Basis für den Erfolg eines Corporate-Influencer-Programms.

Alignment: Klare inhaltliche Leitplanken setzen

Bei dem Aufsetzen von Corporate-Influencer-Programmen spielt die Definition von Regeln, thematischen Leit­planken und Entscheidungs­spielräumen eine entscheidende Rolle. Nur mit einer soliden strate­gischen Grund­lage, klaren KPIs und Rollen­bildern sowie spezifischen Social-Media-Regelwerken steht das Programm auf sicheren Füßen und kann die Qualität der Kommunikation gewähr­leisten.

Aktivierung: Mitarbeiter:innen spielerisch motivieren

Für die Identifikation und Aktivierung geeigneter Mitarbeiter:innen benötigt es neben einer klaren Programm­identität auch eine interne Kommunikations­kampagne, die an die kulturellen Rahmen­bedingungen angepasst ist. Gestützt durch ein attraktives Incentivierungs­programm werden Mit­arbeiter:innen spielerisch zur Teil­nahme am Programm motiviert.

Befähigung: Corporate Influencer gezielt vorbereiten

Als dritte Säule vervollständigt die Befähigung den Dreiklang. Ein prag­matisches und anwendungs­bezogenes Befähigungs­programm gehört zu jedem erfolg­reichen Corporate-Influencer-Programm. Das Befähigungs­programm baut Kompetenzen auf und adressiert gleichzeitig Vorbehalte unter den Mitarbeiter:innen. Je nach Rollen­bild kann eine Differenzierung des Trainings­programmes vorgenommen werden: von Erklärvideo-Reihen über Schreib­trainings für Social Media bis hin zum Präsentations- und Auftritts­coaching für Speaker ist vieles denkbar und nur abhängig von der Ziel­richtung des Corporate-Influencer-Programms.

Mehr kommunikative Schlagkraft

Mit einem solchen Ansatz erhalten Corporate-Influencer-Programme das erforder­liche Fundament, um erfolg­reich und nachhaltig implementiert zu werden, und schaffen damit mehr Schlagkraft in der Unternehmenskommunikation.

Foto: iStock.com/skynesher

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