Die Corona-Krise zwingt viele Unternehmen zu Restrukturierungsmaßnahmen: Harte Sparprogramme, Strategiewechsel und Nachjustierung von Geschäftsmodellen stehen immer häufiger auf der Agenda – auch die Zahl der Insolvenzen wird steigen. Die Corona-Realität macht Restrukturierungen noch komplexer: Die meisten Unternehmen befinden sich ohnehin in langfristigen Veränderungsprozessen, der wirtschaftliche Druck und damit der Zeitdruck sind massiv. Die Entscheidungslagen und Freiräume werden enger, die Erwartungen der Zielgruppen und damit einhergehende Konflikte größer. Gut orchestrierte Kommunikation und professionelle Prozessgestaltung sind zentraler als jemals zuvor.
Eine Restrukturierung bedeutet zu allen Zeiten Stress für eine Organisation. Die Corona-Krise erhöht das Stresslevel zusätzlich: Der wirtschaftliche Druck erfordert schnelle Veränderungsprozesse, während es zugleich schwieriger wird, eine erstrebenswerte Ziel-Perspektive aufzuzeigen. Staatliche Unterstützungsleistungen schaffen Erleichterung, erhöhen jedoch die Komplexität zusätzlich. Die fehlende Planungssicherheit führt zu erhöhter Unsicherheit, die generell angespannte wirtschaftliche Lage zu Angst bei Mitarbeitern und zu Skepsis bei Geldgebern und Gläubigern. Das macht es schwierig, Vertrauen für den eingeschlagenen Kurs zu wecken. Aber ohne Vertrauen in das Restrukturierungsprojekt und seine Akteure ist das Scheitern der Veränderung programmiert. Glaubwürdige Kommunikation muss Botschaften und Ton genauso wie Prozessgestaltung und Timing der neuen Corona-Realität anpassen, um zum Erfolg von Restrukturierungen beizutragen.
Was das in unterschiedlichen Restrukturierungsszenarien bedeutet, lesen Sie in unserem Special RESTRUKTURIERUNGEN IN DER NEUEN CORONA-REALITÄT.
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